Über einen Zeitraum von einem halben Jahr haben sich 14 junge Berliner Muslime, Christen, Juden und Bahai gemeinsam von erfahrenen Trainer_innen der interkulturellen und interreligiösen Bildung zu Peer-Trainer_innen für interreligiöse und weltanschauliche Vielfalt und Verständigung ausbilden lassen. Dank der Ausbildung sind sie jetzt in der Lage, mit Schüler_innen zum Thema: Interreligiöse und weltanschauliche Vielfalt und Verständigung zu arbeiten. Als junge Menschen setzen die Interreligious-Peers bewusst auf den Peer-Education-Ansatz, in dem die Erkenntnis zum Tragen kommt, dass Jugendliche in Bezug auf die Entwicklung des eigenen Wertesystems besonders durch Gleichaltrige ansprechbar sind und sich vor allem auch an deren praktischen und authentischen Erfahrungen orientieren.
In dem Workshop:
- Vermitteln die Interreligious-Peers grundlegendes Wissen zu den verschiedenen Weltreligionen und veranschaulichen, welche Bedeutung ihre Religion für sie ganz persönlich hat.
- Werden die Schüler_innen in methodischen Übungen und offenen Gesprächsrunden angeregt, sich mit Vorurteilen und Stereotypen im Zusammenhang von Religion auseinander-zusetzen und lernen Wege kennen, wie diese überwunden werden können.
- Werden die Gemeinsamkeiten innerhalb der Menschen verschiedener Religion und Weltanschauungen betont
Hintergrund des Angebots
Die Idee als Peer-Trainer_innen in Schulen tätig zu werden ist im Rahmen der Initiative JUGA-jung, gläubig aktiv entstanden. In dieser Initiative setzen sich seit 2011 rund 40 junge Muslime, Juden, Christen und Bahai im Alter von 17-25 Jahren intensiv mit Möglichkeiten der Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Religion und Weltanschauung auseinander. Dazu haben sie zahlreiche, vielbeachtete Aktionen konzipiert und umgesetzt, die verdeutlichen sollen, dass sie die Instrumentalisierung und den Missbrauch ihrer Religionen im Namen der Gewalt und auch andere gruppenabwertende Haltungen mit ihren religiösen Überzeugungen nicht vereinbar sind. Viele der Erfahrungen, die die Peer-Trainer_innen in der Initiative sammeln konnten, bilden auch im Workshop einen wichtigen Bestandteil und Bezugspunkt.
Umsetzung der Workshops in den Schulen
- Zielgruppe sind Schüler_innen aller Klassenstufen
- Die Workshops werden von Trainer_innen in Tandems geleitet. Nach Möglichkeit kommen die Interreligious-Peers auch in paritätischer Besetzung, entsprechend der bei JUGA vertretenen Religionen in die Schulen.
- In der Arbeit mit den Klassen wird überwiegend in Kleingruppen gearbeitet.
- Der Workshop dauert bis max. 6 Stunden. Individuelle Formate sind nach Absprache möglich.
- Die Workshops sind für die Schulen kostenlos.
Weitere Informationen zum Workshop-Angebot
Zu der Ausbildung und den Interreligious-Peers ist eine Broschüre entstanden, die sich hier als PDF herunterladen lässt. Dazu einfach das folgende Formular ausfüllen, absenden und schon geht es zum Download.
Träger der JUGA-Initiative ist die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA Berlin).
Ansprechpartner in der RAA Berlin für Fragen zum Workshop-Angebot:
Herr Kofi Ohene-Dokyi
Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) e.V.
Chausseestraße 29
D-10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 24045 – 554
Mobil: +49 (0)1577 78 3 10 69
FAX: +49 (0)30 24045 – 509
E-mail: kofi.ohene-dokyi@raa-berlin.de